Rohkost nennt man die Art der Nahrung, welche vor dem Verzehr in keinerlei Form erhitzt wird. Weder Backen noch braten ist hier erlaubt. Besonders im Sommer setzen viele Menschen auf das Erfolgserlebnis der Rohkost. Doch ist diese Art der Ernährung wirklich für eine Diät geeignet oder schadet das Essverhalten auf Dauer der Gesundheit?
Back to the Nature – Vorteile der Rohkost
Immer wieder hört davon – im Fernsehen, im Radio in den Zeitschriften wird angepriesen, fünf Mal am Tag etwas zu sich zu nehmen. Doch nicht nur irgendetwas, sondern, frisches Obst und Gemüse muss es schon sein. In Deutschland jedoch liegen die meisten Menschen weit unter dem empfohlenen Wert. Da kommt die Rohkost gerade recht – denken viele. Das stimmt allerdings nur bedingt. Tatsächlich ist es so, dass durch den Verzehr der rohen Nahrungsmittel wertvolle Mineralstoffe und Vitamine in den Körper gelangen, die beim Erhitzen verloren gehen würden. Rohkost ist außerdem sehr Kalorien- sowie Cholesterinwert und weist nur wenige Kalorien auf. Die Darmflora wird angeregt und die Zufuhr von bestimmten Vitaminen wird in der Rohkost Nahrungsaufnahme optimal gefördert. Des Weiteren lassen sich Rohkost Gerichte schnell und einfach zubereiten.
Wo verbergen sich die Nachteile der Rohkost?
Sich ausschließlich von Rohkost zu ernähren, ist auf die Dauer weniger sinnvoll. Denn es kann zu einem Nährstoffmangel kommen. Eisen, Jod, Vitamin D und B12, Kalzium sowie wertvolle Aminosäuren werden durch den Verzehr von Rohkost vernachlässigt. Wer Getreideprodukte im Naturzustand zu sich nimmt, läuft Gefahr das sich Verdauungsschwierigkeiten breitmachen und dies zu Unwohlsein führt. Wer das Getreide vorher in Wasser einweicht, muss zusehen, dass es stets gekühlt eingeweicht wird, um gefährliche Keime erst gar nicht entstehen zu lassen. Rohes Fleisch wie Geflügel darf wegen der Gefahr einer Salmonellenvergiftung erst gar nicht roh verzehrt werden. Der hohe Anteil von frischem Obst kann obendrein noch die Verdauung stören und es kann so zu schmerzhaften Blähungen kommen. Deswegen wird ein optimaler Mittelweg empfohlen, der sich sowohl aus Gekochtem und aus rohen Nahrungsmitteln zusammensetzt. Außerdem kann eine einseitige Ernährung, Erkrankungen wie Neurodermitis noch verstärken.
Regeln der Rohkosternährung
Um den optimalen Mittelweg zu finden, kann zum Beispiel Fisch, Fleisch oder Gemüsearten wie Kartoffeln oder Auberginen, die sowieso nicht roh verzehrt werden dürfen (hier eine Übersicht weiterer Lebensmittel), gekocht werden. Mit rohen Paprika oder Gurken bilden diese, eine wertvolle Basis, um Rohkost schonend im Ernährungsplan aufzunehmen.
Bildquelle: ExQuisine – Fotolia
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