Speziell nach Verletzungen oder aber auch bei permanenten Instabilitäten in euren Gelenken, kann ein Tapeverband euch gute Dienste erweisen. Seine festigende und unterstützende Funktion kann er jedoch nur entfalten, wenn ihr ihn korrekt angelegt habt.
Tapeverbände könnt ihr sowohl im Falle einer Verletzung, als auch vorbeugend anwenden. Die Technik wird heutzutage bei Profi- also auch bei Freizeitsportlern angewendet. Denn durch das Anlegen werden betroffene Gelenke stabilisiert und mögliche Verletzungsrisiken aufgrund von Muskel- oder Bänderinstabilitäten deutlich minimiert.
Pflastertapes gibt es unterschiedlichen Breiten
Ihr benötigt hierzu ein sogenanntes unelastisches Pflastertape. Pflastertapes werden von allerhand Herstellen produziert und sind in eurer Apotheke vor Ort oder übers Internet zu beziehen. Je nachdem welches Gelenk ihr mithilfe eines Tapeverbandes stabilisieren wollt, benötigt ihre eine unterschiedliche Breite. Je größer das Gelenk, desto breiter sollte euer gewähltes Tapeband sein.
Damit der Verband ausreichend haften kann, benötigt er eine schweiß- und cremefreie Hautoberfläche. Falls ihr eine empfindliche Haut besitzt, ist es ratsam, wenn ihr vor dem eigentlichen Verband eine Unterzugtapeschicht (beispielsweise „Fixomull stretch“) anlegt. Unterzugtapeband dient vornehmlich zu eurem Hautschutz und besitzt keine stabilisierende Wirkung.
Hilfreiche Tipps
- Mit einem kleinen Streifen zuvor testen, ob eure Haut allergisch auf das Tapeband reagiert. Eure Haut sollte generell nicht gereizt sein.
- Falls ihr noch nie einen Tapeverband angelegt habt, könnt ihr euch im Internet mittels Videoanleitungen darin einweisen lassen. Mit ein wenig Übung gelingt das relativ leicht.
- Bevor ihr mit dem Taping beginnt, solltet ihr euch die zu verwendenden Tapestreifen zurechtschneiden; dies erleichtert das spätere Anlegen ungemein.
- Während des Anlegens eures Verbandes solltet ihr darauf achten, euer Gelenk möglichst ruhig zu halten. Nur so sind ein Festsitzen des Verbands und infolgedessen eine gute Stabilität gewährleistet.
Richtiges Entfernen
Die Entfernung erfolgt für gewöhnlich durch ein Aufschneiden des Tapebandes mithilfe einer Verbandschere oder eines sogenannten Tape-Cutters und einem anschließenden schalenförmigen Abziehen des Verbands in Wuchsrichtung eventuell vorhandener Härchen. Falls ihr zu einem ausgeprägten Haarwuchs neigt, oder eine empfindliche Haut besitzt, erleichtern Lösungsmittel wie beispielsweise Wundbenzin das Abziehen eures Verbandes ungemein.
Inhaber der Grafik: Bo Valentino – Fotolia
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