Seit den 1990er Jahren gehört das Joggen weltweit zu den beliebtesten sportlichen Freizeitaktivitäten. Dies ist auch nicht verwunderlich, wenn man an die vielen positiven Auswirkungen des Laufens denkt. Es steigert die Kondition, reduziert das Risiko für viele Krankheiten und wirkt sich zudem positiv auf die menschliche Psyche aus, wie zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen. Doch wenn man sich überschätzt oder falsch trainiert, kann es auch zu Verletzungen beim Joggen kommen. Hier ein Paar Tipps, wie man dies vermeiden kann.
Das wichtigste vor dem Jogging ist es, sich vorher mindestens drei Minuten aufzuwärmen und nach dem Laufen Dehnungsübungen zu machen. Das schont Gelenke und Muskeln, wodurch Sehnenverletzungen und Gedenkproblemen vorgebeugt wird. Auch Muskelzerrungen und Muskelrisse können durch eine nicht ausreichend aufgewärmte Muskulatur entstehen.
Besondere Vorsicht ist beim Laufen auf unebenem Gelände geboten. Denn in diesem Fall ist die Gefahr vom Umknicken sehr groß. Dies kann zu üblen Sportverletzungen wie Verstauchungen, Verrenkungen, Bänderzerrungen oder sogar Brüchen führen. Letzteres kann auch bei besonders intensivem Training vorkommen. Das in Fachkreisen als „Stressfraktur“ bezeichnete Phänomen tritt bei einer starken Überlastung der Knochen auf. Zunächst entstehen kleine Risse, die sich bald zu einem echten Bruch entwickeln können. Deswegen darf man selbst leichte Schmerzen beim Laufen nicht unterschätzen oder gar ignorieren.
Wer erkältet ist, sollte auf keinen Fall Joggen gehen. Auch erhöhter Puls, Fieber und Lumpfknotenschwellungen sind gute Gründe, das Training mal auszusetzen. Wie bei jeder sportlichen Aktivität ist es natürlich auch beim Laufen von extremer Wichtigkeit, genügend Flüssigkeit vor und nach dem Training zu sich zu nehmen. Häufig auftretende Wadenkrämpfe können ebenfalls eine Folge von mangelnder Flüssigkeitszunahme sein. In diesem Fall sollte man auch besonders viel magnesiumreiche Produkte wie Bananen und Milch konsumieren oder es in Form von Brausetabletten einnehmen.
Beim Kauf der Laufschuhe sollte nicht in erster Linie der Preis beachtet werden. Denn schlechte Laufschuhe können sich auf Dauer äußerst negativ auf die Gesundheit auswirken. Lassen sie sich deshalb in einem Fachgeschäft beraten und berücksichtigen sie dabei ihre Laufgewohnheiten und körperlichen Merkmale. Wer an Übergewicht oder orthopädischen Problemen leidet, sollte es lieber mit Nordic Walking probieren. Dies sieht vielleicht etwas seltsam aus, doch das Herz-Kreislaufsystem wird dabei weniger belastet und das Verletzungsrisiko ist grundsätzlich geringer.
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