Wenn man bedenkt, wie alles angefangen hat, muss man doch ein wenig schmunzeln, denn vor knapp 20 Jahren stellte ein gut gelaunter Kalifornier sein Mountainbike in einer Garage einfach auf ein Laufband und ließ sich von lauter Musik beschallen, um den Rhythmus der Musik als Trittfrequenz zu benutzen. Die Idee war so gut, dass daraus gleich eine völlig neue Sportart entstanden ist – das Spinning.
Spinning oder auch Indoorcycling gehört inzwischen zu den beliebtesten Kursen in Fitness-Studios, denn die Gruppendynamik sowie die Musik haben eine animierende Wirkung auf die Sportler. Das Gute am Spinning ist, man kann seinen Kurs an den eigenen Musikgeschmack anpassen. Im Prinzip funktioniert das Spinning so, dass man auf einem Fahrrad sitzend vom Kursleiter im Takt der Musik zu verschiedenen Übungen animiert wird. Im Laufe eines solchen Kurses steigert sich die Belastung allmählich, kann aber den individuellen Fähigkeiten des Einzelnen angepasst werden. Durch Verkabelung werden die genauen Pulsdaten erfasst und die somit das Leistungsvermögen des Sportlers sehr gut eingeschätzt werden. Sehr gut ausgestatte Fitness-Studios haben sogar Geräte, bei den die Pulsfrequenz direkt zum Kursleiter übermittelt wird, der dann gezielt die Belastung erhöhen oder senken kann.
Die Übungen während eines Kurses können ganz unterschiedlicher Natur sein. Lockeres Fahren im Sitzen verlangt selten eine große Energieleistung, steigert man aber die Trittfrequenz oder erhöht das Gewicht an den Pedalen, wird der Körper schon wesentlich mehr angestrengt. Außerdem kann es durchaus vorkommen, dass man eine gewisse Zeit im Stehen absolvieren muss, womit ganz andere Muskeln im Körper angesprochen werden. Das beste Stilmittel ist aber ohne Zweifel die Musik, wird sie schneller, erhöht man selbst automatisch die Trittfrequenz.
Spinning ist somit besonders gut für Menschen geeignet, die schlecht selbst motivieren können. Die Gruppendynamik sowie die musikalischen Aspekte dieser Sportart animieren zu großer Überwindungskraft. Man sollte sich aber nicht zu einer Überlastung anstiften lassen, sondern ruhig sein eigenes Tempo wählen, dann führt Spinning auch zu den gewünschten Erfolgen.
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