Saarbrücken (dpa-infocom) – Einer der Höhepunkte der kalten Jahreszeit ist für viele das Eislaufen. Nicht nur Kinder, auch Erwachsene vergnügen sich dann gern auf der Eisfläche. Doch ein unglücklicher Sturz kann dem Spaß schnell ein Ende bereiten.
Wie man sich auf dem glatten Untergrund vor Verletzungen schützt, erklärt Moritz Bender, Tiroler Skilehrer und Dozent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie:
– Technik: Anders als beim normalen Laufen werden die Füße beim Schlittschuhlaufen nicht voreinander, sondern nebeneinander gesetzt. So wird der Stand verbessert. Die Fußspitzen sind leicht geöffnet, sodass sich die Fersen fast berühren. Um voranzukommen wird das Körpergewicht von einem Bein auf das andere Bein verlagert. Dabei gleitet das jeweils hintere Bein immer automatisch nach vorn. Zunächst gilt es, diese Grundtechnik zu erlernen. Nach und nach finden Anfänger dann heraus, wie weit sie beim Gleiten in die Knie gehen oder aufrecht stehen müssen. Eine zu starke Rückenlage ist zu vermeiden. Am besten bleibt man zunächst in der Nähe der Seitenränder der Eisbahn. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verwendet Helm und Schutzausrüstung.
– Bremsen: Das Gewicht wird auf den vorderen Fuß verlagert und dieser dann in einem schrägen Winkel zur Laufrichtung ausgerichtet. Der Körper wird dabei in die andere Richtung verlagert. Dadurch schneidet der Schlittschuh in das Eis vor dem Laufenden und hält ihn an.
– Schlittschuhe: Um beim Kauf die richtige Wahl zu treffen, muss man zwischen Eisschnelllauf, Eishockey oder Eiskunstlauf unterscheiden. Je nach Einsatz sind die Schuhe mit verschieden langen Kufen ausgestattet. Dadurch sind sie auch unterschiedlich wendig. Zu berücksichtigen ist, dass Kufen mit der Zeit stumpf werden und sich das Lauf- und Bremsverhalten verändert. Doch auch bei frisch geschliffenen Kufen ist Vorsicht geboten. Sie gleiten meist schneller und können seitlich instabil sein.
Fotocredits: Daniel Reinhardt
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