Saarbrücken (dpa-infocom) – Die Sonne scheint, der Schnee funkelt, kristallklare eiskalte Luft und rundum nichts als Stille. Nur das Knirschen des Schnees unter den Füßen. Winterwandern ist eine wundervolle Art, die Natur und Landschaft neu zu entdecken.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Wintersportwanderwegen, ausgeschildert und gut zu begehen. Trotz der Leichtigkeit und Freude beim Winterwandern sollte man ein paar Punkte beachten, erklärt Sabine Kind, Fitnessexpertin und Dozentin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie.
– Schuhe und Socken: Das wichtigste Utensil sind die Schuhe. Sie sollten stabil, rutschfest, wasser- und kälteresistent sein. Und so fest, dass auch mal eine eisige Passage begangen werden kann. Gut geeignet sind hohe Lederbergschuhe oder Schuhe mit einer Kombination aus Gore-Tex und Leder mit einer griffigen Sohle. Nach der Wanderung am besten die Schuhe mit Zeitungspapier ausstopfen und trocknen lassen. Bei Wanderungen im Tiefschnee verhindern Gamaschen, dass kalter Schnee in den Schuh kommt. Ideal sind Socken aus Schurwolle oder Socken aus einem Schurwoll-/Synthetikgemisch. Sie schützen vor Blasenbildung und sorgen für ein gutes Fußklima.
– Bekleidung: Alt bewährt ist der der Zwiebellook. Die Unterwäsche sollte atmungsaktiv und warm sein. Gut geeignet ist etwa Skiunterwäsche. Funktionelle Fleecematerialien sind als zweite Schicht zu empfehlen. Sie halten warm und transportieren den Schweiß nach außen. Als äußerste Schicht bietet sich eine funktionelle möglichst wasserdichte aber dennoch atmungsaktive Jacke an, am besten mit Kapuze, so ist man auch im Schneegestöber geschützt. Auch die Hose sollte aus einer funktionellen Faser bestehen. Jeans sind nur für kurze Wanderungen geeignet. Stirnband oder – wenn es sehr kalt ist – eine Mütze, sollten in der Ausstattung nicht fehlen. Und auch Handschuhe und ein Halstuch sollten immer dabei sein. Für längere Wanderungen ist ein Rucksack sehr nützlich.
– Verpflegung: Auch wenn es kalt ist, trinken ist wichtig. Optimal ist heißer Tee in einer Thermoskanne oder auch stark verdünnte aber nicht zu kalte Saftschorlen. Energieriegel, Obst, Studentenfutter oder kleine Snacks liefern neue Energie. Ein kleines isoliertes Sitzkissen für die Pause kann außerdem ganz praktisch sein.
– Grundsätzliches: Am besten wandert man nicht allein und nimmt immer ein geladenes Handy mit. Winteranderer sollten vorausschauend planen, denn im Winter wird es deutlich früher dunkel (hier kann zur Sicherheit auch eine kleine Taschenlampe gute Dienste leisten). Bei Bergtouren ist ein erfahrener ortskundiger Begleiter ein «Muss». Auch eine gute Wanderkarte kann sehr nützlich sein. Anfänger starten am besten mit kleinen Touren, um sich an das Laufen im Schnee zu gewöhnen.
Fotocredits: Wolfgang Kumm
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