Wer an Nagelpilz leidet, sollte diesen durchgängig behandeln – auch jetzt im Winter. Denn nur wer der Infektion konsequent zu Leibe rückt, kann sie auch erfolgreich bekämpfen. Und das kann leider einige Monate dauern.
Erst wenn der betroffene Nagel einmal komplett gesund nachgewachsen ist, kann von Heilung gesprochen werden. Fingernägel bedürfen daher etwa einer Therapie von sechs bis neun Monaten, Fußnägel sogar von neun bis zwölf Monaten. Der Grund: sie wachsen langsamer.
Ob bei einer Nagelpilz-Infektion eine rein äußerliche Therapie reicht, hängt vom Fortschritt der Erkrankung ab. Ist der Pilz bereits bis zur sogenannten Wachstumszone (unterer Bereich, in dem ein neuer möglicher Nagel bereits als Halbmond zu sehen ist) vorgedrungen, muss eine zusätzliche Behandlung mit Tabletten erfolgen. Ist die Wachstumszone jedoch pilzfrei, reicht eine äußerliche Therapie aus.
Wer bislang von einer Nagelpilz-Infektion verschont geblieben ist und in der kommenden Sandalen-Saison seine Nägel pilzfrei präsentieren möchte, sollte jetzt in der kalten Jahreszeit auf diese Gefahrenquellen achten:
Leihschuhe: Ob Ski-, Bowling- oder Schlittschuhe – alle geliehenen Schuhe bergen die Gefahr einer Nagelpilz-Infektion. Wer sich nicht anstecken möchte, besorgt sich daher lieber eigene Schuhe oder desinfiziert nach Möglichkeit die Leihschuhe.
Sportliche Aktivitäten und enges Schuhwerk: Skifahren, Schlittschuhlaufen oder im Wald joggen – auch in der kalten Jahreszeit kann man jede Menge Sport treiben. Gut sitzendes Schuhwerk ist dabei das A und O. Denn üben zu enge Schuhe ständig Druck auf die Fußnägel aus, kann dies zu kleinen Mikroverletzungen führen. Und genau diese stellen eine ideale Eintrittspforte für Nagelpilzerreger dar.
Badelandschaften und Wellnessbereiche: Wenn es draußen kalt ist, genießt man gern einmal den Tag im Schwimmbad oder in einem Wellnessbereich. Doch auch hier kann man sich schnell mit Nagelpilz infizieren. Wer sich das Vergnügen gönnt, sollte daher immer Badeschuhe tragen und nie barfuß in diesen Bereichen unterwegs sein.
Fotocredits: Almirall Hermal GmbH
Quelle: GLP mp
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