Die Akupressur ist eine traditionelle chinesische Therapieform. Sie ist mit der Akupunktur eng verwandt, nutzt aber die Finger, um durch Druck bestimmte Körperpunkte zu stimulieren.
Hilfe bei vielen Beschwerden
Wenn nach dem Fitness-Training der Nacken schmerzt oder das Herz rast, ist schnelle Abhilfe angesagt. Mit der Akupressur können Sportler diese Beschwerden oft selbst lindern. Außerdem hilft diese Behandlungsmethode aus der chinesischen Medizin zusätzlich bei so verschiedenen Beschwerden wie Asthma, Migräne, Übelkeit, Burnout oder Menstruationsbeschwerden.
Ideal zur Selbstbehandlung
Die Akupressur lässt sich teilweise sehr gut selbst anwenden. Man braucht dazu lediglich seine Daumen und Finger sowie Kenntnis über die Akupressurpunkte am eigenen Körper – es sind übrigens die gleichen wie bei der Akupunktur. Tabellen und andere Darstellungen der Akupressurpunkte finden sich zahlreich im Netz. Dazu gibt es oft Infos, welche Punkte welche Organe und Beschwerden wie beeinflussen.
Über die Hand-Akupressurpunkte lassen sich viele Beschwerden allein behandeln, dasselbe gilt für die Punkte am Fuß und im Gesicht.
Für die Akupressurpunkte an schwerer zugänglichen Körperregionen wie dem Rücken braucht es allerdings einen Partner.
Das Behandlungsprinzip einer Akupressur lässt sich auch passiv genießen: Akupressurmatten reduzieren Beschwerden und fördern die Durchblutung – einfach ideal für die Entspannung nach einem anstrengenden Work-out. Guckt mal bei Gorilla Sports.
Mit Daumen und Zeigefinger Druck ausüben
Die Akupressurpunkte werden einfach durch Druck des Daumens oder des Zeigefingers stimuliert. Der Druck muss eine Weile gehalten werden, um seine Wirkung zu entfalten. Kreisende Bewegungen oder ein Klopfen auf die Punkte kann die Wirkung noch verstärken – hier gilt: Einfach mal ausprobieren!
Laut der chinesischen Heilslehre liegen die Akupressurpunkte entlang von Meridianen, in denen die Lebensenergie des Menschen entlangläuft. Soll eine Körperfunktion angeregt werden, ist gegen den Uhrzeigersinn zu massieren, eine Bewegung zur Dämpfung von Körperreaktionen bedingt eine Massage im Uhrzeigersinn.
Standardmäßig wird an beiden Körperseiten gleichzeitig oder nacheinander massiert.
Akupressur ist für alle geeignet
Gleichgültig wie alt oder krank ein Mensch ist, die Akupressur ist grundsätzlich für jeden geeignet. Bei leichten Beschwerden kann sie als alleinige Therapieform zum Einsatz kommen. Bei schwereren Krankheiten kann sie unterstützend zur Schulmedizin wirken.
Grundsätzlich hat eine Akupressur keine Nebenwirkungen. Wenn allerdings zur sehr gepresst wird, können Blutergüsse die Folge sein.
Bildnachweis: Pixabay, 1327811, andreas160578
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