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Feuchtgebiete: Nässe im Auto

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Wenn im Auto ständig die Scheiben beschlagen, ist Vorsicht geboten. Denn vermutlich hat sich der Wagen dann heimlich, still und leise in ein Feuchtgebiet verwandelt – wegen ständig nasser Schuhe der Insassen, einer Undichtigkeit oder einem verstopften Ablauf. Dann muss der Halter auf Spurensuche gehen, denn es drohen Rost und Schimmel. Letzterer kann langfristig schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Die Nässe kann laut dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) außerdem Kontakte korrodieren lassen und dadurch Elektronik-Defekte auslösen – auch das ist zuweilen brandgefährlich.

In vielen Fällen sind "lediglich" die Fußmatten die Wurzel des Übels. Dann sind die einfachsten Abhilfemaßnahmen, die Matten mit in die warme Wohnung zu nehmen oder im Wiederholungsfall einige Lagen Zeitungspapier darunter zu legen, das die Feuchtigkeit aufsaugt. Garagen-Parker sollten über Nacht die Seitenscheiben einen Spalt weit offenlassen. Und auf der Fahrt sollte generell das Gebläse mitlaufen – aber nicht im Umluft-Betrieb.

Doch nicht immer gestaltet sich die Angelegenheit so simpel – es gibt eine Vielzahl an möglichen Ursachen. Die üblichen Verdächtigen sind laut der Experten Dichtungen an Türen, dem Kofferraumdeckel sowie an den Heckleuchten oder auch ein defekter Sicherungskastendeckel im Wasserkasten vor der Windschutzscheibe. Das kann jeder relativ einfach selbst überprüfen. Und es gibt auch eine Reihe an Hausmittelchen, die häufig helfen. Der ZDK rät etwa zur Verwendung eines Luftentfeuchters aus dem Baumarkt, der die Feuchtigkeit chemisch bindet. Eine günstige und effektive Alternative dazu ist eine Schale mit Katzenstreu.

Aber auf viele potentielle Verursacher – etwa einen verstopften Ablauf des Schiebedachs oder einen verlorenen Gummistopfen am Unterboden – kommt der Otto-Normal-Autofahrer nicht eben mal so. Dann hilft nur noch der Fachmann. Und auch, wenn das Wasser bereits unter die Teppiche vorgedrungen ist, rät der ZDK zum Werkstattbesuch. Denn dann sind weitreichendere Maßnahmen nötig – und auf breiter Front entfernte Verkleidungen bekommt der Laie nur schwer wieder ordentlich angebracht. Es hilft nichts, das Wasser muss komplett raus aus dem Fahrzeug.

Fotocredits: Pro Motor

(dpa)

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