Ob aus Pflanze oder vom Tier – Eiweiße liefern dem Körper wichtige Aminosäuren, ohne die weder Muskelaufbau noch Stoffwechselvorgänge funktionieren können. Sie steuern die Aktivität von Hormonen und Enzymen und damit wesentliche Stoffwechselvorgänge im Körper. Eiweiß ist auch für ein starkes Immunsystem unerlässlich und wird vom Körper dringend zum Aufbau von Knochen, Nägeln, Haut und Haaren gebraucht. Zudem stellen Proteine eine wichtige Energiequelle dar. Doch welche Eiweiße sind besser: pflanzliche oder tierische?
Die Milch macht’s: Tierische Eiweiße werden effektiver verarbeitet
Auch wenn Vegetarier ihren Eiweißbedarf vollständig durch pflanzliche Nahrung decken können, wird tierisches Eiweiß der Regel effektiver verarbeitet. Es ist dem menschlichen Organismus einfach ähnlicher. Wenn sich die Muskulatur zum Beispiel infolge von zu wenig Bewegung abbaut, beschleunigt fehlendes Eiweiß diesen Prozess. Die Abbauprodukte werden über Nieren und Darm ausgeschieden. Weil auch Eiweiße zu den ausgeschiedenen Stoffen gehören, müssen die Reserven immer wieder nachgefüllt werden.
Ernährungswissenschaftler plädieren nach wie vor dafür, dass uns eine gesunde Mischkost mit ausgewogenen Anteilen aller Nahrungsmittel, also aus pflanzlichen und tierischen Eiweißen, am besten versorgt. Ein Erwachsener sollte deshalb täglich mindesten 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Ideale tierische Proteinquellen sind etwa Fisch, Fleisch oder Quark – wie hier im Mein Q Magazin beschrieben. Wer auf vegetarische Eiweißquellen zurückgreifen möchte, verzehrt vor allem Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Nüsse und Kerne.
Pflanzen- und Tiereiweiß macht vital und leistungsfähig
Pflanzliche und tierische Eiweiße stehen keineswegs im Widerspruch zueinander, sondern sie ergänzen sich. Getreideprodukte, Milch, Milchprodukte, Kartoffeln und Nüsse sind hervorragende Eiweißlieferanten. Pflanzliche Eiweiße haben den entscheidenden Vorteil, dass sie so gut wie kein Cholesterin enthalten. Ideal für Menschen, die auf einen möglichst geringen Fettanteil in ihrer Nahrung achten.
Lebensmittelauswahl: Manchmal einfach auf den Bauch hören
Um sich ausgewogen zu ernähren, sind keine komplizierten Tabellen notwendig. Es reicht schon, wenn täglich eine gute Auswahl frischer, nicht verarbeiteter Lebensmittel auf den Tisch kommt. Die Pflanzenkost sollte dabei laut Ernährungswissenschaft mindestens ein Drittel ausmachen.
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