Köln (dpa-infocom) – An heißen Sommertagen ist ein Schwimmbecken der optimale Ort, um Sport zu treiben. Dabei gibt es viel mehr Möglichkeiten, als immer nur Bahnen zu schwimmen. Abwechslungsreiche Alternativen bietet Aqua-Fitness.
Ob Übungen mit der Schwimmnudel und Hantelgewichten, Aerobic, Jogging, Radfahren oder Kickboxen – bei den Aktivitäten, die man im Wasser machen kann, ist für jeden etwas dabei. In der Regel findet Aqua-Fitness im brusthohen oder tiefen Wasser statt. «Das hängt zum Einen von der Art des Trainings ab. Zum anderen aber auch von den Schwimmfähigkeiten der Teilnehmer. Wer sich im tiefen Wasser nicht sicher fühlt, sollte in jedem Fall darauf achten, einen Kurs zu wählen der im flacheren Becken stattfindet», rät Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln.
Das Aqua-Training nutzt die Vorteile des Wassers. «Da der Widerstand des Wassers etwa 14 mal höher ist als der Luftwiderstand, wird die Bewegung deutlich erschwert und der gesamte Körper wird beansprucht», sagt Froböse. Besonders stark profitieren die gesamte Rumpf- und Oberkörpermuskulatur. Aber auch die Beinmuskulatur wird nachhaltig gekräftigt. Zudem werden Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit verbessert.
Da im Wasser die Gelenke entlastet werden, ist Aqua-Fitness optimal für Menschen mit Gelenkproblemen und Übergewicht. «Menschen mit Herzproblemen sollten jedoch vorsichtig sein, denn durch die Blutvolumenverschiebung zur Körpermitte kann ein Sauerstoffdefizit entstehen. Hier sollte in Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden», so der Gesundheitsexperte. Außerdem sollte man nicht mit offenen Wunden oder Hauterkrankungen Aquasport betreiben.
Fotocredits: Georg Wendt
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