Übergewicht ist zu einer Volkskrankheit geworden. Mehr als 50 Prozent der Bevölkerung ist zu dick und fast jeder fünfte Deutsche ist adipös. Adipositas wird auch Fettleibigkeit oder Fettsucht genannt und ist vom herkömmlichen Übergewicht abzugrenzen.
Ein normales Körpergewicht liegt bei einem BMI von 18,5 bis 24,9, übergewichtig ist man ab einem BMI von 25 bis 29,9 und Adipositas beginnt ab einem BMI von 30. Neben dem Body Mass Index gibt es noch ein anderes Mittel zur Kategorisierung des Körpergewichts, das Taille-Hüft-Verhältnis, auch Waist Hip Ratio genannt. Um eine Indexzahl errechnen zu können, muss man seinen Bauchumfang durch seinen Hüftumfang teilen. Frauen haben ein normales Gewicht, wenn sie einen Index von 0,8 und Männer einen von 0,9 erreichen. Von 0,8 bis 0,84 gelten Frauen als übergewichtig und Männer bei einer Zahl von 0,9 bis 0,99. Adipositas ist für Frauen ab dem Wert 0,85 und für Männer ab 1,0 erreicht. Das Taille-Hüft-Verhältnis dient auch zur Bestimmung der eigenen Fettverteilung.
Verschiedene Arten
Allgemein geht man von zwei Grundtypen aus. Erstens von der abdominalen Form, besser bekannt als Apfelform, die durch vermehrtes Bauchfett gekennzeichnet ist und vor allem bei Männern vorkommt. Und die glutaeo-femorale Form, die man auch als Birnenform bezeichnet, ist durch eine Fettvermehrung im Gesäß-, Hüft- und Oberschenkelbereich ausgeprägt und findet sich zumeist bei Frauen.
Die Fettverteilung spielt eine wichtige Rolle bei der gesundheitlichen Risikobewertung von adipösen Menschen. Eine vermehrte Anhäufung von Bauchfett ist besonders dramatisch im Hinblick auf die Anfälligkeit für Herzkreislauferkrankungen, Diabetes Typ II und Schlaganfälle.
Übergewicht ist nicht nur ein Schönheitsmakel, sondern eine ernst zu nehmende Bedrohung für die Gesundheit.
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