Mit einer Crash-Diät soll das Abnehmen mit maximalem Erfolg in möglichst kurzer Zeit machbar sein. Doch kann es wirklich gesund sein, seinen Körper durch ein solches Extremprogramm zu schicken?
Es gibt verschiedene Varianten der Crash-Diät, die sich meistens auf ein bestimmtes Nahrungsmittel als Hauptenergielieferant stützen und andere Lebensmittelgruppen radikal streichen. Bei jeder dieser Diäten ist es wichtig, bestimmte Verhaltensregeln zu beachten, um den maximalen Erfolg zu gewährleisten, und diese können äußerst anstrengend sein. Außerdem bringt auch die beste Crash-Diät gar nichts, wenn man im Anschluss wieder in alte, ungesunde Ernährungsmuster verfällt.
Abnehmen per Crash-Diät: Wie gesund kann das sein?
Crash-Diäten gibt es Hunderte, und wenn man sie richtig durchführt, funktionieren die meisten davon auch. Jedenfalls ist es tatsächlich möglich, in relativ kurzer Zeit einige Pfunde oder Kilos abzunehmen. Die Regeln sind jedoch streng: Bei der Reis-Diät beispielsweise ist Salz absolut verboten, die weißen Körnchen kann man höchstens mit frischen Kräutern würzen und ansonsten pur „genießen“. Das birgt allerdings die Gefahr, dass wegen des fehlenden Salzes das Trinkbedürfnis sinkt und man viel weniger Flüssigkeit zu sich nimmt, als der Körper eigentlich bräuchte.
Die einseitige Ernährung kann außerdem Mangelerscheinungen auslösen, eine Crash-Diät sollte daher – wenn überhaupt – immer nur über wenige Tage durchgeführt werden. Eine kleine Ausnahme bildet die Kartoffeldiät, hier werden dem Körper meist genügend Nährstoffe zugeführt, außerdem sind die Knollen sehr sättigend. Doch der immer gleiche Geschmack führt schnell zu Frustration und Heißhunger – Und wenn man diesem nachgibt, ist es mit der Diät auch schon vorbei.
Funktioniert das Abnehmen per Crash-Diät?
Zur Reisdiät gibt es täglich nur 500 Gramm frische Früchte, außerdem Wasser, ungezuckerten Tee oder Ähnliches, denn kalorienhaltige Getränke sind ebenfalls verboten. Der Vorteil dabei ist, dass der Körper schnell auf vorhandene Fettreserven zurückgreift und die Pölsterchen tatsächlich verschwinden. Doch sobald man wieder auf eine normale Ernährungsweise umsteigt, wird der Körper höchstwahrscheinlich erst einmal Depots anlegen, um einer weiteren eventuellen Durststrecke schon vorbeugen zu können.
Bei anderen Varianten wie der Apfeldiät dagegen nimmt man vor allem Wasser ab, die Fettreserven bleiben größtenteils unangetastet. Einen langfristigen Erfolg kann man hiermit also erst recht nicht erzielen, das schafft man nur durch eine Umstellung seiner Lebensgewohnheiten. Das Abnehmen mit Fitnessübungen und einer konsequent bewussten Ernährung ist im Endeffekt nicht nur erfolgreicher, sondern auch sehr viel gesünder. Eine Crash-Diät kann höchstens als Einstieg über zwei, drei Tage funktionieren, um sich mit dem ersten schnellen Erfolg für eine ausgewogene Lebensweise und regelmäßige Bewegung zu motivieren.
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