München – Laufschuhe, Fahrrad, Badesachen und gegebenenfalls ein Neoprenanzug: Schon am Equipment zeigt sich, dass Triathlon aufwendig ist – und Vielseitigkeit verlangt.
«Man hat hier ein sehr ganzheitliches Ausdauertraining. Denn beim Schwimmen liegt – anders als beim Radfahren und Laufen – der Fokus stark auf dem Oberkörper», erklärt Daniela Dihsmaier, Systemischer Coach und Sport-Mental-Coach aus München.
Entsprechend hoch ist das Trainingspensum: «Für Einsteiger empfiehlt es sich, auf einen Volksdistanz-Wettbewerb hinzuarbeiten: Da schwimmt man rund 500 Meter, fährt um die 20 Kilometer Rad und läuft 5 Kilometer», sagt Dihsmaier, die aktive Triathletin ist. Damit das aber Spaß mache, wäre es aus ihrer Sicht sinnvoll, ein bis zwei Mal in der Woche zum Schwimmen zu gehen, mindestens einmal in der Woche Rad zu fahren und ein bis zwei Mal pro Woche zu laufen.
«Wer gewissenhaft ist, macht auch noch Krafttraining», ergänzt Dihsmaier. Vor allem die Rumpfstabilität sei wichtig, denn beim Radfahren und Schwimmen entstünden in den Muskeln an Beinen und Rumpf Verkürzungen. «Da droht mitunter ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Darum muss man die Halte- und Gegenmuskulatur trainieren und sich dehnen.» Bestenfalls massiert man seine Muskeln zusätzlich regelmäßig mit Hilfe einer Faszienrolle.
Dihsmaier betont: «Triathlon kostet Zeit. Selbst ein Anfänger wird merken: Es verändert sein Leben.» Nach ihrer Erfahrung bleiben viele dabei und passen ihr Leben an – einige stellen den Sport aber wieder ein, weil Familie und Freunde darunter leiden. «Deshalb sollten gerade Anfänger auch nicht zu viel Geld in ihre Ausrüstung stecken.»
Fotocredits: Gregor Fischer
(dpa/tmn)
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