Der Amateurbereich beginnt in Deutschland mit den unterhalb der dritten Liga angeordneten Regionalligen. Darunter befinden sich in absteigender Reihenfolge Oberliga, Verbandsliga/Landesliga, Bezirksliga und die Kreisliga. Den Amateurtrainern kommt im deutschen Fußball eine wichtige Funktion zu: Sie arbeiten häufig ehrenamtlich an der Basis und sichern mit ihrem Engagement die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs. Zudem sind sie häufig für die Ausbildung und Förderung junger Talente verantwortlich. Es ist daher wichtig, dass auch im Amateurbereich tätige Trainer über fundierte Fußballkenntnisse verfügen.
Keine Lizenz notwendig
Trainerlizenzen werden vom DFB vergeben. Wer eine Profimannschaft trainieren möchte oder es anstrebt, beim DFB als Verbandstrainer tätig zu sein, muss im Besitz einer Trainerlizenz sein. Um eine Amateurmannschaft zu trainieren, ist eine Lizenz hingegen nicht zwingend notwendig. Dennoch sollten auch in diesem Bereich tätige Trainer darum bemüht sein sich fortzubilden, was beispielsweise durch eigenständiges Literaturstudium geschehen kann. Um ein gutes Training gewährleisten zu können, sollte man Kenntnisse über moderne Trainingsmethoden und Spielformen besitzen. Zudem ist es wichtig, ein für den Bereich angemessenes Kraft- und Konditionstraining gestalten zu können und seinen Schützlingen eine gute technische Ausbildung zu vermitteln. Dazu gehören beispielsweise ein sauberes Passspiel und eine gute Schusstechnik. Strahlt ein Trainer keine Kompetenz aus, so werden seine Spieler schnell damit beginnen, ihn in Frage zu stellen. Dies gilt auch für den Amateurbereich.
Pädagoge, Taktiker und Motivator
Ein Trainer muss generell ein guter Pädagoge sein. Er sollte dazu in der Lage sein, eine Gruppe zu führen sowie ein dauerhaftes Gefühl der Gemeinschaft zu erzeugen und zu erhalten. Da gerade Amateurtrainer häufig mit sehr jungen Spielern zusammenarbeiten, müssen sie häufig auch erzieherische Aufgaben übernehmen. Zudem sind Fähigkeiten als Motivator gefragt. Dazu gehört bspw. eine gute Kabinenansprache vor Spielen und während der Trainingswoche. Ein Amateurtrainer muss sicherlich kein Fußballprofessor im Stile eines Ralf Rangnicks sein. Dennoch benötigt man auch hier zumindest ein gutes taktisches Grundverständnis. Dazu gehört, dass man die Stärken und Schwächen seiner Spieler kennt und sie auf den geeigneten Positionen einsetzt. Zudem sollte man dazu in der Lage sein, seine Mannschaft auf den jeweiligen Gegner einzustellen und zielgerichtet vorzubereiten. Mehr zum Thema Fußball, Spiel und Co. erhalten Sie auf brandenburg.sportbuzzer.de/.
Spaß und Freude vermitteln
Bei allem häufig auch im Amateurbereich anzutreffenden Ehrgeiz, sollte man als Trainer darauf achten, dass der Spaß am Fußball nicht zu kurz kommt. Letztendlich begreifen gerade in den unteren Spielklassen die Aktiven ihren Sport doch eher als Hobby und es ist daher wichtig, dass man als Trainer nicht zu sehr über das Ziel hinausschießt. Dabei kann es hilfreich sein, auch mal gemeinsam mit der Mannschaft etwas zu unternehmen (Kegeln gehen, Grillabend…).
Bild: Peter Mautsch – Fotolia
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