Karate ist eine Kampfkunst, die sich Dank moderner Medien auch in Europa und den westlichen Industriestaaten großer Beliebtheit erfreut. Unzählige Filmklassiker setzten sich mit der Thematik und Mystik rund um diese Kampfsportart auseinander.
Karate ist eine traditionelle asiatische Kampfsportart mit einer sehr langen Geschichte, die Kraft und Ausdauer trainiert. Aus dem Japanischen übersetzt bedeutet das Wort so viel wie „Weg der leeren Hand“, was darauf zurückzuführen ist, dass es sich bei dem Kampfsport um eine waffenlose Technik handelt. Durch Training des Körpers und des Geistes soll man befähigt werden, seinen Körper als Waffe einzusetzen. Dabei wird im Training früh deutlich gemacht, dass es sich bei der Kampfsportart um eine friedliche Kampfkunst handelt, die lediglich der Selbstverteidigung, nicht aber dem Angriff dienen soll.
Karate als Kampfkunst mit langer Tradition
Karate geht zurück auf eine lange Tradition auf der Insel Onikawa, zwischen den japanischen Inseln und China. Zu verschiedenen Zeiten in der Geschichte gehörte die Insel abwechselnd zu China und Japan und war somit zahlreichen kulturellen Einflüssen ausgesetzt. Der Besitzt von Waffen war unter der Herrschaft der Japaner strengstens verboten, was die Entwicklung der Kampfsportart stark begünstigte – die Bewohner der Insel mussten sich auf eine andere Art und Weise vor den Besatzern schützen.
Zunächst wurden die Traditionen des Karate von Generation zu Generation weitergegeben und waren lediglich auf der Insel verbreitet. Gichin Funakoshi war der Erste, der die Insel verließ, um Karate in Japan an Universitäten vorzustellen und zu demonstrieren. Die Kampfkunst war in dem Inselstaat sehr erfolgreich und wurde später an japanischen Schulen eingeführt, da es sich hierbei nicht nur um ein Krafttraining handelt, sondern auch der Geist geschult wird. Erst hier erhielt die Technik, die vorher als Onikawa-te bezeichnet wurde, den Namen „Karate“.
Fit mit Karate
So wird durch das harte und regelmäßige Training der Bauch, sowie die Rückenmuskulatur enorm trainiert. Durch die starke Beanspruchung der Beine werden diese erheblich gestärkt sowie die Abnutzung der Gelenke stark reduziert. Die Übungen im Karate erfordern häufig eine schnelle Reaktion, was sich in einer Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems wiederspiegelt. Durch die Konzentration, die ein Schüler während des Kampfes aufbringen wird, steigert dieser die Durchblutung des Gehirns und damit dessen Leistung.
Weltweite Beliebtheit des Karate
Heute erfreut sich der Sport weltweit einer großen Beliebtheit – handelt es sich hierbei doch um eine recht friedvolle, respektvolle Art sich fit zu halten. Viele sind beim Begriff „Kampfsport“ zunächst sehr abgeschreckt, da sie mit diesem Begriff Aggression und Brutalität verbinden. Beim Karate hingegen handelt es sich explizit um eine Art der waffenlosen Verteidigung, die den respektvollen Umgang mit dem Gegenüber vorschreibt. Häufig ist die Rede davon, dass es im Karate keinen ersten Angriff gibt – sondern nur eine erste Verteidigung.
Somit ist Karate sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignet. Kinder lernen früh, sich zu schützen und durch den Sport eine Balance zwischen Körper und Geist zu finden. Entspannungsübungen sind ebenso Teil des Karate wie die Übungen, in denen die Selbstverteidigung nahe gebracht wird. Es wird möglich, zu lernen, seine Aggressionen zu lenken und über diese zu bestimmen. Nicht grundlos hat sich Karate in den letzten Jahren zu einem wahren Trendsport innerhalb der Kampfkünste entwickelt.
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