„Ich muss mich nicht aufwärmen“ oder „Aufwärmen ist was für Weicheier“! Solche Sprüche hört man immer wieder von meist männlichen Pumpern. Selbst schuld! Denn schon ein kurzes Aufwärmprogramm kann für das anschließende Krafttraining zahlreiche Vorteile liefern und sollte deshalb nie außen vor gelassen werden. Doch was bringt das Aufwärmen eigentlich.
In erster Linie wird der Körper auf Betriebstemperatur (37 bis 39 Grad Körpertemperatur) gebracht und die Muskeln aufgewärmt. Zugleich werden die Muskeln elastischer, wodurch nicht zuletzt auch das Verletzungsrisiko minimiert wird. Ferner garantiert ein fünf- bis zehnminütiges Aufwärmtraining bspw. auf einem Cardiogerät, dass aus neuromuskulärer und organischer Sicht eine bessere Ausgangslage geschaffen wird und wir uns seelisch auf das Training einstimmen.
Vorteile vom Aufwärmen in der Übersicht
damit sind die Vorteile des Aufwärmens aber noch lange nicht abgearbeitet. Denn ein Aufwärmprogramm bewirkt zudem, dass
- die Durchblutung in den Muskeln um ca. 400% steigt
- die Sauerstoffausnutzung um ca. 300% steigt
- ein besserer Transport und Aufnahme des Sauerstoffs innerhalb des Organismus gewährleistet wird
- die Muskeln kontraktions- und dehnfähiger werden
- die Koordinationsfähigkeit verbessert wird
- die Knorpel mit viel Gelenkschmiere versorgt werden, mit welcher sie sich voll saugen (Verletzungsschutz)
An all diese Vorteile sollte man sich erinnern, wenn man das nächste Mal zum Krafttraining geht. Aufwärmen nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, garantiert aber ein wesentlich effektiveres Training. Zum Warmup reicht eine kurze Einheit auf dem Crosstrainer, Ergometer oder anderes Cardiogerät. Zusätzliches Dehnen sollte hingegen immer am Ende des Workouts auf dem Plan stehen.
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