Trainingsmethoden

Senkt Ausdauertraining das Herzinfarktrisiko?

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Wer sein eigenes Herzinfarktrisiko senken will, sollte sich mit den Risikofaktoren dieser Erkrankung auseinander setzen und diese nach Möglichkeit minimieren. Die Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einen Herzinfarkt zu erleiden, erhöhen sind vor allem ein zu hoher Blutdruck, hohe Blutfettwerte, Rauchen, Diabetes, Stoffwechselstörungen, Stress, Übergewicht und Bewegungsmangel.

Eine Senkung des Herzinfarktrisikos durch Ausdauersport erfolgt über eine positive Beeinflussung der Risikofaktoren.
Ausdauersport stärkt das Herz, der Kraftaufwand des Herzen wird gesenkt. Zudem werden auch die Gefäße trainiert. Sie werden elastischer und können sich besser weiten. Dadurch wird ein leicht erhöhter Blutdruck verringert. Da Ausdauersportler durch ihre körperliche Aktivität einen erhöhten Energiebedarf haben, werden vermehrt Fette verbrannt und somit das Gewicht reduziert und die Blutfettwerte positiv verändert. Das wiederum senkt das Risiko an Diabetes zu erkranken. Als psychologischer Effekt sorgt Ausdauersport für eine Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und so für einen Stressabbau.

Ist Ausdauersport also das Mittel der Wahl um einen Herzinfarkt vorzubeugen? Unter bestimmten Voraussetzungen ja, aber nicht immer. Für jeden Nichttrainierten ist vor dem Beginn einer Ausdauersportart der Gang zum Arzt geboten. Ein Belastungs-EKG kann z.B. bisher nicht entdeckte Herzfehler aufzeigen. Denn Ausdauersport ist nicht ohne Risiko, stellt er doch eine nicht geringe Belastung an das Herz dar. Ein vorgeschädigtes Herz kann die Leistung kaum erbringen und ein Herzinfarkt droht. Der plötzliche Herztod bei Sportlern wird in diesem Zusammenhang und durch ein vermehrtes Auftreten bei Profifußballern in den letzten Jahren immer wieder diskutiert.

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